GEMEINSCHAFT IST EIN STÜCK LEBENSQUALITÄT

In einem Seniorenheim zu leben, kommt dem Bedürfnis des Menschen nach sozialer Gemeinschaft, nach Anerkennung und Geborgenheit nach. Ein Klima des Vertrauens und des Miteinanders zu schaffen ist ein Anliegen und übergeordnetes Prinzip des Hauses. Dabei geben vielfältige Angebote dem Bewohner die Möglichkeit Sozialerfahrungen zu machen und Gemeinschaft zu erleben.

Jeder Mensch sollte einmal am Tag der Mittelpunkt des Geschehens sein
(Prof. Böhm)

Jahreszeitliche Feste

Jahreszeitliche Feste sind kommunikative Höhepunkte im Jahresverlauf. Karneval, Tanz in den Mai,
sommerliche Grillfeste auf der Terrasse, Schützenfest, Sonnenblumenfest, Erntedank und Nikolaus- und Weihnachtsfeier sind fester Bestandteil der Jahresplanung und bei den Hausbewohnern sehr beliebt.

Musikcafe

Gemütliches Beisammensein zur Musik aus den vergangenen Epochen von 1910 bis zur heutigen Musik. Singen von Schlagern und Evergreens, sowie Lieder in Anlehnung des Jahreslaufs. Musik machen durch Einsatz von Rhythmus und Klanginstrumenten während des Singens. Tänze im Sitzen, je nach Mobilität Paartanz, Einsatz von Materialien wie Tücher, Bänder Luftballons, Lieder erraten, Lieder wünsche erfüllen, sowie Quizfragen rund um die Musik.
 
Ziele:
 
  • Erinnerungen wecken an frühere Zeiten
  • Sprachfähigkeit erhalten und fördern
  • Förderung der Konzentration / Gedächtnisaktivierung
  • Freude am Erleben und gemeinsamer Interaktion

Hauswirtschaftliche Angebote

Dazu gehören Kochen, Backen, Marmelade einkochen, Liköre erstellen, Handtücher falten , spülen, abtrocknen etc., die Bewohner bringen sich mit ihren Fähigkeiten ein, äußern Wünsche im Hinblick auf Wunschgerichte, die dann in der Gruppe wöchentlich zubereitet werden. Neben dem Spaß am gemeinsamen Tun und dem anschließenden gemeinsamen Verzehr der zubereiteten Speisen entsteht ein Gefühl von Lebensfreude über das selbst Geschaffene.
 
Therapeutische Ziele der Hauswirtschaftlichen Tätigkeiten
 
  • Normales Alltagserleben ermöglichen und nach individuellen Können erhalten
  • Erfolgserlebnisse vermitteln durch das gemeinsame Tun
  • Vorhandene Fähigkeiten werden aktiviert, Erinnerungspflege an vergangene Tätigkeiten wird angeregt.
  • Förderung der Konzentration auf den Punkt der Tätigkeit im Zusammenhang mit motorischer Aktivität im Grob- und Feinmotorischen Bereich
  • Förderung von Kommunikation und Interaktion innerhalb der Gruppe

Kirchliche Angebote

Jeder Bewohner hat die Möglichkeit an den regelmäßig stattfindenden Gottesdiensten teilzunehmen.
Die Katholische Kommunionfeier findet Mittwochs um 10 Uhr abwechselnd im Haus Monika und im Haus SENIORENWOHNEN M PARK statt. 
Der evangelische Gottesdienst findet immer Montags um 10 Uhr abwechselnd im Haus Monika und im SENIORENWOHNEN IM PARK statt.
Ehrenamtliche Helferinnen der Caritas besuchen die Bewohner regelmäßig im Haus und gratulieren den Bewohnern zu ihren Geburtstagen.

Gemeinschaftsfördernde Projekte

Das Projekt JUNG UND ALT als generationsübergreifendes Projekt besteht in Kooperation mit der Kath. Grundschule Bad Fredeburg seit 2006. Schüler der 3. Und 4. Klassen kommen im Wechsel einmal im Monat zum Basteln in die Häuser.
Sie tragen auch einmal Geschichten oder Gedichte vor und singen gemeinsam mit den Bewohnern.
Zu Beginn des Schuljahres werden die Schüler von uns über die Situation des Älterwerdens verbunden mit gesundheitlichen Einschränkungen, insbesondere zum Thema Demenz informiert und vorbereitet.


Auf der Basis dieses Projektes entstehen immer wieder neue Formen des Austauschs zwischen jung und alt, die sich wiederum etabliert haben:
Der Theaterbesuch der Senioren zu dem einmal im Jahr aufgeführten Theaterstück der Grundschüler ist bereits Tradition.
Die gemeinsame Adventsfeier von Senioren und Schülern mit selbstgebackenen Plätzchen, Weihnachtliedern und Geschichten findet immer in der Adventszeit statt.

THERAPIEANGEBOTE DES HAUSES


Morgenkreis

Inhalt:

Die tägliche Aktivierungseinheit "Morgenkreis" orientiert sich am Tagesgeschehen und Jahreszeitlichen Themen unter Einbezug biographischer Komponenten.
 
Die Stunde findet immer zu einem bestimmten Thema statt, sie beinhaltet Aktivierungen aus den Bereichen Wahrnehmung, Gedächtnis, Bewegung, Kommunikation, soziale Interaktion.
 
Bewegungsspiele im Sitzen, Übungen zum Gleichgewichtstraining sowie Partnerübungen unter Einbezug von Musik und gemeinsamen Singen bewirken ein gemeinsames Erleben.
 
Therapeutische Ziele "Morgenkreis":
 
  • Förderung von Ressourcen
  • Stärkung der Alltagskompetenzen
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung und Orientierung
  • Mobilisierung des Bewegungsapparates / Sturzprophylaxe
  • Aktivierung von Sozialverhalten durch Interaktion / Kommunikation
  • Entgegenwirken von Vereinsamung / Belebung der Altersseele

Hirnleistungstraining: Gedächtnisaktivierung nach "Stengel"

Inhalt:

Das Angebot umfasst nicht nur das Lösen von Denksportaufgaben zur Förderung bestimmter Hirnfunktionen, sondern auch Bewegungsspiele und Entspannungsübungen in gemütlicher, lockerer Runde. Dabei werden alle Sinne gefördert. Neben dem Training der kognitiven Fähigkeiten geht es darum, dass die Teilnehmer sich wohl fühlen und Spaß haben am Erfolgserlebnis von verloren geglaubtem Wissen. Das Training ist evaluiert und erfüllt damit alle wissenschaftlichen Anforderungen eines therapeutischen Standards für Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
 
Die Methodik der Übungsauswahl richtet sich nach der Diagnose:
 
  • Symptomorientiert bei Apoplex, SHT, vaskulärer Demenz
  • Allgemein geistig aktivierend zur Prophylaxe
  • Umgekehrt Symptomorientiert bei Alzheimer Demenz
(Anwendung durch Fachtherapeutin für kognitives Training.)
 
Ziele des Hirnleistungstrainings:
 
  • Verbesserung der Wahrnehmung, der Informationsverarbeitung, des Denkens, der Sprache, des Gedächtnisses
  • Training von Hirnleistung - keine Wissensvermittlung
  • Verbesserung von En- und Dekodierungsstrategien
  • Übungsauswahl ist strikt Erfolgsorientiert / Spaß am "Aha Erlebnis"
  • Interaktion in der Gruppe/Steigerung des Selbstwertgefühles